Bei Heimtieren sind Ektoparasiten sicherlich das vorrangige Problem. Ein Endoparasitenbefall mit Würmern ist seltener als bei Hund und Katze, dafür ist das Risiko eines Befalls mit Kokzidien bei den Heimtieren weitaus höher.
Kokzidien sind Einzeller, die im Darm von Kaninchen und Meerschweinchen leben und sich vermehren. Mit dem Kot der befallenen Tiere werden sogenannte Oozysten ausgeschieden, die in der Außenwelt monatelang überleben können. Die Übertragung und Aufnahme der Kokzidien/Oozysten erfolgt oral über Kot, Futter oder Einstreu.
Kokzidien sind wirtsspezifisch, es besteht keine Ansteckungsgefahr für den Menschen. Ausreichende Hygienemaßnahmen sind jedoch wichtig, um Neuinfektionen zu vermeiden.
Symptome einer Kokzidiose:
Begünstigende Faktoren: Falsche Fütterung und Stress begünstigen einen starken Kokzidienbefall. Einer der wichtigsten Auslösefaktoren ist Unsauberkeit.
Die Diagnose erfolgt durch eine Kotuntersuchung. Bei einem positiven Testergebnis sollte immer die ganze Gruppe behandelt werden. Nach der Behandlung sind Kontrolluntersuchungen des Kotes notwendig.
Hygienemaßnahmen