Besonders bei warmen Temperaturen besteht die Gefahr, dass Kaninchen und Meerschweinchen von Maden befallen werden. Dies betrifft vor allem Heimtiere in Außenhaltung. Zum Madenbefall kommt es, wenn verschiedene Fliegenarten ihre Eier am Tier ablegen – besonders an verletzten oder mit Kot oder Urin verschmutzten Hautstellen und im Bereich des Afters und der Geschlechtsorgane. Besonders gefährdet sind kranke und geschwächte Tiere, die z.B. unter Durchfall leiden. In Abhängigkeit von der Temperatur können innerhalb weniger Stunden aus den Eiern Maden schlüpfen, die sich dann in die Haut des befallenen Tieres fressen und vom umliegenden Gewebe ernähren. Schnell können sich die Maden auch in die inneren Organe fressen.
Folgen von Madenbefall: Apathie, verändertes Fressverhalten/Fressunlust, Entzündungen/bakterielle Infektionen, innere Blutungen und Schwächung des Organismus. Unbehandelt kann ein Madenbefall zum Tod des Tieres führen.
Stellen Sie einen Befall mit Eiern oder Maden bei Ihrem Tier fest, entfernen Sie diese und bringen das Tier unverzüglich in eine Tierarztpraxis. Hier wird die befallene Haut/Wunde gereinigt und ein antiparasitäres Mittel verbreicht.