Hunde und Katzen sollten auf keinen Fall mit Schokolade gefüttert werden – auch nicht in kleinen Mengen als „Leckerli“ zwischendurch. Denn Schokolade enthält den Stoff Theobromin, der in hohen Dosen für alle Lebewesen giftig ist.
Menschen haben jedoch Enzyme, die den Stoff relativ schnell abbauen. Tiere dagegen reagieren sehr empfindlich auf das Theobromin. Schon kleine Mengen können zu Vergiftungen mit tödlichem Ausgang führen.
Der giftige Stoff ist in den zur Schokoladenherstellung verwendeten Kakaobohnen enthalten. Bitter- und Zartbitter-Schokoladensorten enthalten am meisten Kakao und sind somit am giftigsten für Hunde und Katzen. Aber auch Milchschokolade enthält Theobromin und kann je nach aufgenommener Menge zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.
Hat ein Tier Schokolade gefressen, sollte unverzüglich ein/e TierärztIn aufgesucht werden. Da bei einer Vergiftung mit Theobromin jedoch nur eine symptomatische Behandlung möglich ist, ist es ratsam, Schokolade immer außer Reichweite von Tieren aufzubewahren.
Um zu verdeutlichen, wie schädlich der Verzehr von Schokolade für Tiere sein kann, hilft folgender Richtwert:
Die tödliche Menge Theobromin pro kg Körpergewicht eines Hundes liegt ungefähr bei 100mg.
Menge Theobromin pro 100g Schokolade:
Kakaopulver: 1.400-2.000mg
Kuvertüre / Blockschokolade: 1.500mg
Zartbitterschokolade: 500mg
Vollmilchschokolade: 150-200mg
Weiße Schokolade: 0mg
Entsprechend kann eine Tafel Vollmichschokolade für einen 2 kg schweren Hund tödlich sein und eine Tafel Zartbitterschokolade für einen 10 kg schweren Hund.
Auch der weihnachtliche Schmuck in Wohnung und Haus birgt Gefahren für Tiere. So kann der Weihnachtsbaum mit seinen Lichtern und der spannenden Dekoration das Interesse der Vierbeiner wecken. Hier ist darauf zu achten, dass das Lametta nicht zerkaut und verschluckt wird, da dies lebensbedrohliche Darmverschlüsse zur Folge haben kann. Auch Christbaumkugeln können zu Verletzungen führen, wenn sie beim Erkunden durch das Tier herunterfallen und zerbrechen. Zu Stromschlägen kann es kommen, wenn die Stromkabel von Lichterketten zerkaut werden.
Weihnachtliche Pflanzen
Auch Pflanzen, die nur zur Weihnachtszeit das Zuhause verschönern, können das Interesse von Haustieren wecken. Weihnachtssterne, Christrosen und Mistelzweige sind zwar schön anzuschauen, wirken jedoch giftig, wenn sie aufgenommen werden und sollten deswegen für Tiere unzugänglich sein.